Tierheilpraktikerin Claudia Nehls

Tiere gehörten bereits in meiner Kindheit grundsätzlich zur Familie. Wir hatten schon immer Hunde, Katzen, Schildkröten, Kaninchen und 1978 bekam ich mein erstes eigenes Pony. Meine Geschichte als Tierheilpraktikerin begann 1997 in Solingen mit der Anpachtung unseres ersten eigenen Stalls für meine eigenen drei Ponys Bubi, Sina & Danjou. Kaum hatten wir Weiden & Pferdeställe fertig gestellt, kamen die ersten Anfragen, ob wir auch Pensionspferde aufnehmen. Ich dachte, warum eigentlich nicht? Und relativ schnell beherbergten wir mehrere Einstellpferde. Zu dieser Zeit erkrankte mein Vollblut-Isi Mix Wallach Danjou an Kissing Spines und die tierärztliche Prognose war schlecht: Laut Tierarzt gab es zwei Möglichkeiten: OP oder dauernde Cortisoninjektionen. Damals brachte mir meine Einstellerin Ilu ein Buch über Homöopathie bei Pferden mit und meinte, ich fände die Lösung für Danjous Probleme vielleicht in diesem Buch. Ich legte es erst einmal zur Seite, da Homöopathie zu diesem Zeitpunkt für mich keine ernstzunehmende Therapie darstellte und ich nicht daran glaubte.

Danjous Situation verschlechterte sich jedoch und nach mehrmaliger Aufforderung las ich dieses Buch dann doch. Es faszinierte mich, was ich las und ich dachte, gut, schlimmer kann es nicht werden, ich probiere es einfach einmal aus. Ich überlegte mir also genau, welches homöopathische Mittel für Danjou das passende sein könnte und beschäftigte mich von Stund an intensiv mit der Homöpathie und Heilkräutern bei Tieren. Man mag es nun glauben oder nicht, aber Danjou erlebte eine spontane Heilung nach ca. 1 wöchiger Gabe des passenden, besser gesagt, der passenden homöopathischen Mittel. Ich kombinierte insgesamt drei homöopathische Mittel und verabreichte sie ihm zweimal täglich. Zudem bekam er täglich eine Kräuter Mischung, die ich in Selbstversuchen mit Danjou entwickelte unter sein Futter gemischt. Es blieb natürlich keinem im Stall verborgen, wie erfolgreich meine Therapie im Selbstversuch mit Danjou verlief. Ich konnte selbst kaum glauben, dass diese Spontanheilung überhaupt möglich war.

Auch meine Haflingerstute Sina wurde wieder gesund. Sie erkrankte massiv an Hufrehe und relativ gleichzeitig an Sommerekzem. Verzweifelt suchte ich auch bei Sina nach Wegen, ihr zu helfen. Aus dieser Verzweiflung heraus entstanden meine ersten Rezepturen.

Diese Erfahrungen führten mich direkt auf den Weg zur Tierheilpraktikerin. Ich besuchte zwei Schulen gleichzeitig, absolvierte ein Direkt- und ein Fernstudium und schloss im Sommer 2000 mit hervorragenden Leistungen ab. Nun war ich Tierheilpraktikerin.

Die Heilung von Danjou und Sina und meine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin sprachen sich schnell herum und so kam es, dass wir ab diesem Zeitpunkt kranke, meist austherapierte Pferde aufnahmen. Honey beispielsweise, die Quarterstute, ich weiß heute nicht mehr, was sie eigentlich nicht hatte... Ein Allergietest bescheinigte ihr Allergien auf wirklich alles. Sie litt an chronisch obstruktiver Bronchitis, die Leberwerte waren stark erhöht mit bereits gelben Schleimhäuten, immer wieder traten zudem massive Lahmheiten auf. Dörthe, ihre Besitzerin, stand vor der Wahl, einschläfern oder letzter Versuch, so ging es nicht mehr weiter. Nach langen Gesprächen nahm ich Honey dann in meine Obhut. Ein Wunder oder real? Auch Honey wurde innerhalb der nächsten Monate wieder gesund dank einer exakt auf sie abgestimmten homöoopathischen Therapie, der optimalen und natürlichen Fütterung und Haltung. Heute lebt Dörthe mit einer gesunden Honey in Portugal. Honey ist inzwischen Mutter eines gesunden Fohlens geworden. Wir haben noch immer Kontakt nach so vielen Jahren und Dörthe lobt heute noch meine Intuition für die passenden homöopathischen Mittel. Dörthe und ich beschreiben Honeys Geschichte unter dem "Fallbeispiel einer stationären Aufnahme eines fast aufgegebenen Pferdes" ausführlich auf der Tierheilkundezentrum Website.

Zu diesem Zeitpunkt verselbständigte sich die Geschichte mehr und mehr und mein Leben wurde plötzlich ein ganz anderes. Ich begann, mich ganz der Therapie kranker Tiere zu widmen.

Ich begann damals auch erst im ganz kleinen die selbst entwickelten Ergänzungsfuttermittel auch zu verkaufen, da sofort eine Nachfrage bestand, denn auch Sinas Entwicklung blieb nicht ungesehen. Einer erzählte es dem anderen, unser Hufpfleger erzählte anderen Pferdehaltern von den "Wunderheilungen" und es kamen bereits damals viele verzweifelte Pferdehalter nach Solingen mit der Bitte, ihren kranken Pferden doch zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt begann ich, mittels Biofeld-Haaranalyse, einem Informationstest, zu arbeiten. Während der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin besuchte ich Zusatzkurse, um dieses Verfahren zu erlernen. So kam es, dass immer mehr Pferdehalter mit einem Tütchen mit Haaren vor der Türe standen, dies war letztlich praktischer, als immer gleich das ganze Pferd mitzubringen...

Bereits in Solingen lernte ich jedoch auch die "schwarzen Schafe" unter den Tierheilpraktikern kennen. Meine beste Freundin in Solingen, Uta, eine Tierärztin und ich mussten schmerzlich erkennen, welche Macht eine Tierheilpraktikerin mittels Auspendelns doch auf eine Pferdebesitzerin mit querschnittsgelähmtem Pony hatte. Dieses Pony war mit dem Halfter an der Außentüre der Box am Anbindehaken hängen geblieben und erlitt hierdurch eine Querschnittslähmung. Uta und ich versuchten über viele Tage die Besitzerin zu überzeugen, dass nur noch liegende Pony zu erlösen. Parallel zu unseren Besuchen hatte das Pony täglich Besuch einer Tierheilpraktikerin, die mittels Auspendelns dafür sorgte, dass das Pony viel zu lange litt. Sie erklärte immer wieder, dass das Pony doch bald wieder aufstehen würde. Nach einer viel zu langen Leidenszeit, in der das Pony nur noch lag, da es aufgrund der Lähmung nicht mehr aufstehen konnte, konnten wir sie dann doch überzeugen, das Pony zu erlösen. Bereits damals lernte ich die Schattenseiten unqualifizierter Meinung in Verbindung mit "scheinbar übersinnlichen Fähigkeiten" mancher Tierheilpraktiker auf Pferdebesitzer kennen und zu verachten. Uta und mir fiel ein "Stein vom Herzen", als endlich der Abdecker kam und das Pony abtransportierte, viel zu lange musste es aufgrund falsch verstandener Tierliebe und unqualifizierter Meinung leiden! Geblieben ist uns aus dieser Geschichte eine regelrechte "Halfterphobie", kein Pferd behält bei mir ein Halfter auf der Weide oder im Stall an, diese Geschichte hat lebenslange Wirkung auf mich!

Von Solingen zogen wir dann für einige Jahre nach Breckerfeld bei Hagen.

Die Pferdehalter aus Solingen betreute ich weiterhin von Breckerfeld aus und es kamen neue hilfesuchende Pferdehalter hinzu. Anfang 2003 eröffnete ich dann offiziell das Tierheilkundezentrum. Hier fand ich optimale Bedingungen zur Pferdehaltung vor und es begann eine Erfolgsgeschichte rund um die Therapie kranker Tiere.

Es folgten dann viele erfolgreiche homöopathische Therapien aufgrund der Biofeld-Haaranalyse, da ich es schon bald nicht mehr schaffte, alle hilfesuchenden Pferdehalter und kranken Pferde zu besuchen.

Ich war wohl eine der ersten Tierheilpraktiker, die mit dem Verfahren der Biofeld-Haaranalyse arbeiteten. Aufgrund meiner weitreichenden Erfahrung führe ich heute Haaranalysen und  informatorische Allergietests für Pferde, Hunde, Katzen & Kleintiere in aller Welt durch, Tierhalter aus Mexico, Estland, der Schweiz, Spanien, Frankreich, aus der Türkei und der gesamten EU senden Haare ihres Tieres zur Austestung an das Tierheilkundezentrum und führen die homöopathische Therapie anschließend am Wohnort des Tieres durch. Ich arbeite nicht nur einen homöopathischen Therapieplan aus, sondern lege auch großen Wert auf eine der Krankheit und den Werten der Haaranalyse angepasste Fütterung. Daher empfehle ich im Zuge der Haaranalyse auch  Ergänzungsfuttermittel aus Kräutern, natürliches Pferdefutter, Hundefutter, Katzenfutter, Kleintierfutter, Pflegeprodukte und nicht allein homöopathische Tierarzneimittel.

Grundsätzlich setze ich auf die ganzheitliche Tierheilkunde und die Naturheilkunde für Tiere.

Besonders hervorzuhebende Beispiele sind sicher Dixi, die Stute aus dem inzwischen bekannten Video, Jon, der kleine Wallach, der zu Beginn der Therapie kaum noch atmen und laufen konnte, Tigger, der Tinkerwallach, der aufgrund seiner Dämpfigkeit nicht einmal mehr transportiert werden konnte und die vielen erfolgreichen Hufrehe Therapien, über die so viele Pferdehalter im Tierheilkundezentrum berichten. Ausführliche Beschreibungen dieser Therapien sind im Tierheilkundezentrum zu finden. Einige Jahre später suchten auch immer mehr Hunde-, Katzen- und Kleintierbesitzer meine Hilfe. So arbeitete ich Haaranalysen für Wellensittiche, Hamster, Kaninchen, Bullen, Frettchen, Meerschweinchen, Ziegen und Schafe aus. Immer wieder gab es dabei diese Erfolgsgeschichten homöopathischer Therapien, an die ich selbst kaum mehr glaubte bei der Ausarbeitung der passenden Homöopathie.

Mein Gedanke war und ist immer ein ganzheitlicher, bei jeder Therapie wurde neben einer passenden homöopathischen Therapie auch Wert auf eine Problem orientierte Fütterung, auf die Haltung und wenn nötig auch auf die Psyche gelegt.  Anfangs entwickelte ich ausschließlich Kräutermischungen für Tiere, später dann weitere verschiedene natürliche Ergänzungsfuttermittel, flüssige Kräutermischungen & Kleintierfutter dann im Jahre 2009 auch Pferdefutter. 2012 folgte Hundefutter und Katzenfutter. Auch die Grundfütterung sollte zum ganzheitlichen Konzept passen.

Was erst im ganz Kleinen entstand wurde später zu meinem "Markenzeichen".

Aus den vielen Erfahrungen mit der Homöopathie bei Tieren erwuchs 2012 der Gedanke, meine Erfahrungen in der Tierhomöopathie in Nehls homöopathische Tierarzneimittel umzusetzen. Immer wieder lehrte mich die Homöopathie, dass sich bestimmte Kombinationen homöopathischer Mittel bei bestimmten Symptomen bestens bewährten. Da die von mir entwickelten homöopathischen Therapiekonzepte grundsätzlich ganz individuelle auf meinen eigenen Erfahrungen beruhende ganzheitliche homöopathische Therapien sind, hatte dies zur Folge, dass keine homöopathischen Komplexmittel erhältlich waren, mit denen ich arbeiten konnte.

So entstanden die Nehls Vet-Komplexe!
Das bin ich Claudia Nehls